Was PAY-WALL ist und will

Kultur kostet. Die meisten Kulturangebote wären aus dem eigenen Portemonnaie unbezahlbar – würde man die vollen Kosten rechnen. Künstler*innen arbeiten oft am Existenzminimum oder darunter. Soweit die Realität – das Was.

Und das Warum? Welche Arbeiten, welche Waren, Dienste, immateriellen Leistungen haben welchen gesellschaftlichen Wert? Was ist der Preis der Wurst, was ist der Preis der Kunst? Was ist systemrelevant? Und was wäre, wenn? Wie sähe der Kulturbetrieb aus, wenn normale Löhne bezahlt würden? Gibt es ökonomische Alternativen, in der Kultur und anderswo? Ein bedingungsloses Grundeinkommen? Direktzahlungen? Oder…?

Das Projekt PAY-WALL hat keine Antworten auf solche Fragen, sondern sucht sie – in Form einer mäandernden Forschung. Es setzt auf Recherche, Dokumentation, Stimmenvielfalt, partizipative Formate, Denkanstösse, kollektives Wissen und Weiterdenken. Es setzt (auch) auf Dich, auf Sie.

Ein zentraler Teil des Projekts ist die Umfrage unter Künstler*innen aller Sparten. Hier der Link zur Umfrage.

Den Anstoss gab die Ausstellung App’n’cell now in der Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell. Während der Ausstellung arbeitet das PAY-WALL-Team an diesen Themen, befragt Expertinnen und Experten, Kunstschaffende und das Publikum. Die Erkenntnisse werden an einer Research Wall in der Ausstellung und hier im Netz gesammelt und präsentiert.

PAY-WALL lebt vom kollektiven Denken – und baut auf kollektive Finanzierung. Infos und Unterstützungsmöglichkeiten: hier.