Wörtlich

Ich glaube, dass es sehr notwendig ist, in der Schweiz eine Diskussion über den Kulturbegriff zu führen und über das Kulturverständnis. Es herrscht zuweilen noch das Verständnis, dass Kultur ein Luxus ist, etwas für die Elite. Das ist nicht der Fall, was aber nicht auf allen Ebenen der Politik angekommen ist. Kultur ist systemrelevant. Kultur ist die Basis, der Kitt der Gesellschaft. Kultur ist die Grundlage für unser ganzes Zusammenleben.

(Alex Meszmer, Geschäftsführer von Suisseculture, im Interview mit SRF, August 2020)

 

Wieder schien es in der Krise eine Möglichkeit, dass Staat, Gesellschaft und Medien Kunst und Kultur nicht als Luxus, sondern als lebensnotwendige Ressourcen anerkennen würden. Und wie bei allen diesen Dingen, so wurde auch diese kurzfristige Erkenntnis rasch in ihr Gegenteil verkehrt.

(Georg Seesslen auf culturmag.de)

 

Der Shift zu Kollektiven entspricht der Tendenz zu interdisziplinären Teams, in denen unterschiedliche Kompetenzen zusammenkommen.  Man teilt, inspiriert sich, fordert sich heraus, ergänzt sich. Kollektive verstehen sich als Influencer, die Stellung beziehen, für Visionen einstehen, Ideen multiplizieren.

(Joel Luc Cachelin im Buch Kultur 2040, Trends, Potenziale, Sznearien der Förderung, Christoph Merian Verlag 2020)

 

Das Sicherheitsversprechen des Grundeinkommens setzt neue Energie frei. Obwohl die EmpfängerInnen oft sogar mehr gearbeitet, gelernt oder sich engagiert haben, sank ihr wahrgenommener Stress. Ersetzt wurde er durch ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, also dem Glauben, das Leben selbst beeinflussen und mitgestalten zu können.

(aus: pilotprojekt-grundeinkommen.de/)